Margi Presenter to Go

(01.07.2004 00:00 CET)

Ich weiß... dieses Produkt ist schon länger auf dem Markt als die Konkurrenzlösungen, aber auf Grund der Tatsache, daß eine CF-Karte den Speicherslot des PDA blockiert (zumindest bei einigen "Vor-Pocket PC 2000"-Geräten) ließ mich die Presenter to GO außen vor lassen.
Nun ist sie da, und das Problem des blockierten Speicherslots ist durch die Tatsache, daß die meisten PDAs mittlerweile einen SD-Slot haben, hinfällig.
Die P2G kommt in einem kleinen Karton samt einer Software-CD, einer Kartenfernbedienung, mit der man Powerpoint-Folien direkt, den automatischen und manuellen Folienwechsel anwählen kann, und einer kleinen Tasche, die sowohl Fernbedienung als auch die CF-Karte aufnimmt.

Die beiliegene Software geht einen etwas anderen Weg als IA Style Power Media Suite/IA Presenter: die Präsentationen werden nicht beim ActiveSync auf das mobile Gerät konvertiert, sondern durch ein PlugIn, das sich direkt in PowerPoint setzt. Dort initiiert man die Konvertierung, ist diese abgeschlossen, dann bekommt man die Möglichkeit, die PocketPC-taugliche Präsentation auf den PDA zu schicken. Alternativ kann man diese natürlich auch manuell kopieren. Dreht es sich nicht um PPTs, sondern um beliebige andere Dokumente, dann kann man den installierten Druckertreiber nutzen, der über die normale Druckfunktion eines beliebigen Programmes eine P2G-Präsentation erstellt. Was nicht geht, ist die Verwendung anderer Dateiformate auf dem Pocket PC, es sei denn, man verwendet das mitgelieferte Mirror-Programm. Dieses zeigt den Bildschirm des PDAs auf dem Monitor an, läßt einen Zoom zu. Schön ist, daß man den Bildschirm auch drehen kann, somit sogar auf dreifachen und damit fast bildschirmfüllenden Zoom kommt. Manche Applikationen (wie z.B. PocketTV) kommen allerdings nicht mit der Margi klar, die Systemapplikationen aber in jedem Fall.
Vergleicht man die P2G mit dem Flyjacket, dann fallen einige Dinge auf: Die P2G hat alleine einen Ausgang auf einen VGA-Monitor, RGB/SVHS Ein- und Ausgänge sucht man vergeblich. Wer also Videoquellen verwenden will, der ist mit der P2G falsch bedient. Aber als mobile Präsentationsmaschine ist die P2G dem Flyjacket um einiges voraus: Das Systemverhalten wird im Gegensatz zum Flyjacket deutlich weniger beeinflusst, d.h. der PDA ist kaum langsamer. Und die Qualität der PPT-Folien ist kaum, wenn überhaupt, schlechter als die über ein Notebook/einen Desktop-PC. Ich habe die erste Präsentation (inkl. Screenshots einer Website) mit einem iPAQ 3870 und der P2G abgehalten, alleine durch die Fernbedienung gesteuert, und erst nachdem ich am Ende erwähnt habe, daß nicht der PC, sondern der iPAQ diese durchgeführt hatten, ist dies offenbar geworden.

Margi Presenter to Go

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